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Katastrophenhilfszug des Bezirks Oberwart im Hochwassereinsatz in Niederösterreich

16.09.2024 - Der Katastrophenhilfszug (KHD-Zug) des Bezirks Oberwart ist heute früh mit 20 Fahrzeugen und 70 Feuerwehrleuten in die von schwerem Hochwasser betroffenen Gebiete im Großraum Baden und Alland ausgerückt. Seit mehreren Tagen anhaltender, intensiver Regen hat dort zu schweren Überschwemmungen geführt, die Wohnhäuser und Keller unter Wasser gesetzt haben. Die Feuerwehrkräfte des KHD-Zuges waren vor Ort, um die überfluteten Räume leer zu pumpen und Schlamm zu beseitigen.

Besondere Expertise war gefragt, als die Schadstoffspezialisten aus Pinkafeld einen brisanten Einsatz übernahmen: Ausgetretenes Heizöl, das durch aufgeschwommene Tanks ausgetreten war, musste gebunden werden, um eine weitere Umweltgefährdung zu verhindern. Die Wassermassen hatten zudem Bäume entwurzelt, die Brücken und Straßen blockierten, während mitgerissenes Geäst zu Verklausungen führte. Windböen mit Geschwindigkeiten bis zu 130 km/h sorgten zudem für umgestürzte Bäume und herabgefallene Äste.

Die schwierigen Bedingungen vor Ort verlangten den Einsatzkräften viel ab: Starker Regen, der kaum nachließ, sorgte für ständige Durchnässung. Trotz der enormen Herausforderungen zeigten sich die Feuerwehrleute hochmotiviert und arbeiteten unermüdlich daran, den betroffenen Menschen zu helfen. Der Teamgeist innerhalb der Mannschaft war beeindruckend – jeder Einzelne brachte vollen Einsatz, um die Herausforderungen zu bewältigen und Schaden zu minimieren.

Neben der professionellen Arbeit der Einsatzkräfte zeigte sich auch die Bevölkerung vor Ort solidarisch. Viele boten den Feuerwehrleuten Unterstützung an, halfen sich gegenseitig und sorgten für Verpflegung der Helfer. Diese Solidarität stärkte die Moral und zeigte, dass die Gemeinschaft auch in schwierigen Zeiten zusammenhält.

Dieser Einsatz unterstreicht einmal mehr, wie wichtig die intensive Vorbereitung auf Katastrophenfälle und der zielgerichtete Einsatz von technischem Gerät sind. Nur durch fundierte Schulung und den richtigen Einsatz von Ressourcen kann in solchen Extremsituationen schnell und effektiv geholfen werden. Der Einsatz in Baden und Alland ist ein Beispiel dafür, wie durch Teamwork, Ausdauer und moderne Ausrüstung auch in schwierigsten Lagen der Schutz von Menschenleben und Sachwerten gewährleistet werden kann.

Den eingesetzten KHD Zug bildeten Kräfte aus den Feuerwehren Oberwart, Pinkafeld, Rechnitz, Großpetersdorf, Loipersdorf, Bad Tatzmannsdorf, Mischendorf und Wolfau.